Geschäftsmodelle entwickeln

Mit Hilfe z.B. des „Business Model Canvas“  können Sie in Ihrer Energiegenossenschaft systematisch neue Geschäftsmodelle erschließen. Nutzen Sie dafür auch die Checkliste.

Wertversprechen an Kunden: Mit Produkten sind Werte verbunden. Im Zentrum Ihres Geschäftsmodells steht deshalb das „Wertversprechen“, etwa „Grüne Energie aus der Nachbarschaft“. Das verspricht mehr als „Kilowattstunde Energie“. Welchen Wert verspricht Ihr Produkt den Kunden zu welchem Preis

Kundensegmente: Wer soll Ihre Produkte oder Dienstleistungen erwerben? Identifizieren Sie die passenden Kundengruppen für Ihr Stromprodukt (Link zu Unterseite Praxisbeispiele), das Nahwärmenetz (Link zu Unterseite Praxisbeispiele) Sie können Kundengruppen u.a. nach Werten, Bedürfnissen, Regionalität usw. differenzieren.

Kundenbeziehungen: Wie erschließen Sie Ihr Kundenpotenzial? Sie können Ihre Kundenbeziehungen direkt und individuell gestalten, über Beratungs- und Wartungsangebote, Veranstaltungen usw. Sehr wichtig ist auch Ihre vertragliche Beziehung zu den Kunden. Pflegen Sie die Beziehungen zu Ihren eigenen Mitgliedern als möglichen Kunden, z.B. mit Stammtischen und Newslettern.

Vertriebskanäle: Wie wollen Sie Kunden gewinnen? Wie möchten Sie mit ihnen kommunizieren? Mögliche Vertriebskanäle sind Online-Angebote, Medien, Messen, direkte Gespräche usw.

Schlüsselaktivitäten: Welche Geschäftsprozesse entscheiden über den Erfolg Ihres Geschäftsmodells? Wie schnell, zuverlässig, in welcher Qualität und zu welchen Kosten können Sie diese realisieren? Bei der Stromlieferung an Endkunden sind z.B. Marketing und Vertrieb kritische Geschäftsprozesse.

Schlüsselressourcen: Welche Produkte, Kenntnisse, Netzwerke, Beziehungen oder Zugänge zu Kapital sind Schlüsselressourcen, um Ihr Geschäftsmodell zu realisieren? Das größte Kapital von Energiegenossenschaften sind häufig die engagierten Mitglieder.

Partner: Wo können Sie sinnvoll Partner einsetzen, Kooperationspartner (Link zu Unterseite Entwicklungstrends) wie Dienstleister?

Kosten- und Erlösstruktur: Erstellen Sie eine konservative Wirtschaftlichkeitsbetrachtung. Prüfen Sie unbedingt mit Worst- und Best-Case-Szenarien die Stabilität Ihres Geschäftsmodells.

Umfeldeinflüsse: Behalten Sie Veränderungen in Technologie, Regulation, Marktstruktur und Marktverhalten im Blick.

Mit Hilfe einer Matrix können Sie  Geschäftsmodelle bewerten.

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